„Könnte gefährlich sein“: Eine Masse bisher unerforschter Riesenviren in den Tiefen des Ozeans entdeckt

In den Tiefen des Ozeans wurden zahlreiche bisher unerforschte Riesenviren entdeckt

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In den Tiefen der Ozeane wurden zahlreiche bislang unerforschte Riesenviren entdeckt, die den Stoffwechsel des Meereslebens und möglicherweise das gesamte Ökosystem der Erde beeinflussen können.
Der Meeresbiologe Benjamin Minch und der Virologe Mohammad Moniruzzaman führten eine groß angelegte Studie mit Proben aus aller Welt durch und identifizierten 230 neue Arten von Riesenviren sowie 569 neue funktionelle Proteine. Neun dieser Proteine sind an der Photosynthese beteiligt.
Die Entdeckung hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser Verständnis des Lebens im Ozean, insbesondere von marinen Mikroorganismen wie Algen, Amöben und Flagellaten. Die Forschung zeigt, dass Riesenviren häufig Phytoplankton abtöten – mikroskopisch kleine photosynthetische Organismen, die eine wichtige Rolle in marinen Nahrungsketten spielen und einen Großteil des Sauerstoffs des Planeten produzieren. Das Verständnis der Interaktion von Viren mit Phytoplankton könnte zum Erhalt dieser lebenswichtigen Ökosysteme beitragen.
Darüber hinaus haben Forscher herausgefunden, dass einige Riesenviren in der Lage sind, die Photosynthesefunktionen ihrer Wirte zu übernehmen, um die Energie zu gewinnen, die sie zum Überleben brauchen.
mk.ru